Deutsche Rechtschreibung

Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist die massgebende Instanz für die deutsche Rechtschreibung.
https://www.rechtschreibrat.com/

Ergänzend: Grammatisches Informationssystem: https://grammis.ids-mannheim.de/

Was ist der Rat?

Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist ein zwischenstaatliches Gremium, das von den staatlichen Stellen damit betraut wurde, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln.

Der Rat ist somit die maßgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.

Mitglieder, die Schweiz vertretend, des Rats für deutsche Rechtschreibung (Juli 2023):

Ziele des Rats:

  • Beobachtung und Weiterentwicklung der deutschen Rechtschreibung.
  • Bewahrung der Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum.
  • Klärung von Zweifelsfällen der deutschen Rechtschreibung.

Aufgaen des Rats:

Auszüge…

«… Dies ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe und Herausforderung, die auch durch sprachliche Mittel, aber nicht durch orthografische Regeln und ggf. deren Veränderung zu lösen ist. …»

Anmerkungen zum Schulbereich:

!Empfehlungen!

Das Amtliche Regelwerk gilt für Schulen sowie für die öffentliche Verwaltung (einschl. Rechtspflege). Der Rat hat vor diesem Hintergrund bereits in seiner Sitzung am 14.07.2023 in Eupen die Aufnahme von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen Sonderzeichen im Wortinnern, die die Kennzeichnung aller Geschlechtsidentitäten vermitteln sollen, in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung nicht empfohlen. Der Rat hat aufgrund der Rückmeldungen aus der Anhörung zu dieser Empfehlung in seiner Sitzung am 15.12.2023 in Mainz Erläuterungen und Begründungen zu dieser Entscheidung beschlossen. Darin bestätigt und erläutert er seine am 16.11.2018 und 26.03.2021 beschlossenen Kriterien geschlechtergerechter Schreibung.

Geschlechtergerechte Texte sollen

  • sachlich korrekt sein,
  • verständlich und lesbar sein,
  • vorlesbar sein (mit Blick auf Blinde und Sehbehinderte, die Altersentwicklung der Bevölkerung und die Tendenz in den Medien, Texte in vorlesbarer Form zur Verfügung zu stellen),
  • Rechtssicherheit und Eindeutigkeit in öffentlicher Verwaltung und Rechtspflege gewährleisten,
  • möglichst automatisiert übertragbar sein in andere Sprachen, vor allem im Hinblick auf deutschsprachige Länder mit mehreren Amts- und Minderheitensprachen (Schweiz, Bozen-Südtirol, Ostbelgien; aber für regionale Amts- und Minderheitensprachen auch Österreich und Deutschland),
  • die Möglichkeit zur Konzentration auf die wesentlichen Sachverhalte und Kerninformationen sicherstellen.
  • das Erlernen der geschriebenen deutschen Sprache nicht erschweren.

Sonderzeichen als im Wortinneren (zb. Genderstern):