Folgend meine Gedanken zu einer an mich gerichtete Anfrage, eine kommunale Initiative zu unterstützen, welche fordert, dass die Gemeinde während den Schulferien, ganzzeitlich eine Tagesstruktur, sprich Betreuung der Kinder, anbietet.
Ich bin gegen das Anliegen! Begründung:
Es mag nach einer Verschwörung klingen, doch sieht man sich die Sachlage genau an, so hat es System. Nämlich das alte Motto: «Teile und herrsche». So ist es auch ein ausgesprochenes Ziel Familien zu teilen, den wenn nur jeweils die eine Hälfte sich den staatlichen Mecanos dogmatisch unterwirft, ist dies wieder ein Stimmbürger mehr, der die teilweise immer absurderen Anliegen und Gebahren der Politik und Behörden gutheisst. Leider, und das meine ich wirklich so, ist der im Oktober 1917 in Russland hervorgekommene Kommunismus, als Gegenpol zur Aristokratie, innert hundert Jahren dank Wohlstand, Technik und Kapitalismus zum verwahrlosten Cüpli Sozialismus verkommen. Die hierzulande herrschende Wohlstandsverwahrlosung ist gewollt, um traditionelle Werte wie freiwilligen Arbeit, Familie, Vereinsleben, echte Solidarität, Mitgefühl (Empathie), eigenständiges Denken und die urtypisch menschliche Prise Anarchismus in jedem, zu eliminieren. Diess Vakuum wird mit staatlichen Angeboten kompensiert. Uniformiert, standardisiert, kontrolliert. Was bleibt einem da noch? Letzten Endes nur noch die individuelle, egozentrische, selbständig zu erreichende und ach so hochgepriesene Selbstverwirklichung. Was im Weg dazu steht, sich frei zu entfalten, sind eben genau die oben genannten Werte. Denn ist der Faktor Zeit das neue Gut, welches bis in die kleinste Einheit durchgeplant sein will, um keine Sekunde dieser kostbaren Ressource zu verschwenden. Doch ist klar, dass hier die Zeit des Chronos gemeint ist. Gemessen in Sekunden, Stunden, Tage, Jahre. Was gänzlich vernachlässigt ist, ist Kairos. Die Qualität die man in dem erlebten Zeitabschnitt dieser Strecke beimisst. So takten sich immer mehr durchs Leben, im Glauben die wahre Bestimmung zu erreichen und werden die Erfüllung doch nie erreichen. Dies zu Last der Familie und effektiven Zeit, die man in Beziehungen und sinnerfülltes Schaffen investieren könnte. Das hat weder mit SVP, katholischen noch christlichen Werten zu tun. Die alten Ägypter machten bereits diese Unterscheidung der Zeitnutzung und nur so konnte bei allen historisch grossen Völkern wie Ägypter, Römer, Griechen, Byzantinern ihre Macht erreichen, in dem sie die Familie und dessen Förderung in den Mittelpunkt stellten.
Eine durchgängige Ferienbetreuung der Kinder (Kita/Tagesstruktur/…) seitens Gemeinde, attestiert der Gemeinde Meggen, diesen Abbau echter sozialer Strukturen zu unterstützen und fördern und die Säulen der Gesellschaft zu erodieren lassen. Sinnvoller, sofern es überhaupt eine staatliche Intervention in die Zeitgestaltung von Privatpersonen benötigt, sind meines Erachtens die Schaffung attraktiver Angebote, welche Individualteilnehmer, jedoch und vor allem auch Familien ein abwechslungsreiches Freizeitangebot darbieten. Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, Kinder, welche man proletarisch ausgedrückt nur fürs gute Image aufstellt, durch Staat erziehen lässt, das staatliche Gedankengut durch die Schulsysteme indokriniert und dann zu guter Letzt das Aufziehen dieser auch noch durch die Staatsmacht institutionalisiert. Dann, so sage ich aus voller Überzeugung, sollte man das Kindermachen zwar beibehalten, doch schauen, dass keine Kinder dabei entstehen.